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Workshop: Funktionale Translatologie in regionalen Kontexten (3), Teil 2

6.3.24

Heute waren wir im Gebäude der Neophilologischen Fakultät der Universität Warschau. Nach einer Begrüßung durch die Leiterin der Hungarologie in Warschau und durch den Dekan der Neophilologischen Fakultät ging es mitten hinein in die Diskussion.

Die Klassifizierung der Übersetzungsoperationen, auf die wir uns vergangenes Jahr in Wien verständigt haben, hat sich beim konkreten Versuch, die Beispiele zuzuordnen, als noch diskussions- und korrekturbedürftig erwiesen.

Dies wurde heute geklärt, Beispiele für fast alle Operationen aus fast allen Sprachen vorgestellt.

Am Nachmittag hatten die Gastgeber·innen eine Stadtführung für uns organisiert, die besonders Orte mit Ungarnbezug in Warschau zum Thema hatte, aber auch einen allgemeinen Überblick bot.

Das Rahmenprogramm wurde abgerundet durch einen Besuch im Warschauer Wodka-Museum.

 

7.3.24

lagzi.pngVon nun an finden unsere Treffen im Liszt-Institut, dem ungarischen Kulturinstitut in Warschau, statt.

Hier wurden wir heute von Dr. Gábor Lagzi, dem Leiter des Instituts, begrüßt und bekamen einen kurzen Überblick über die Aktivitäten des Hauses.

Anschließend hörten wir einen Vortrag von Prof. Dr. Ferenc Vincze (Universität Wien) zum Thema Mehrsprachigkeit, Übersetzen, Untertiteln mit zahlreichen anschaulichen Beispielen, der uns auf einige Probleme aufmerksam machte und uns Anregungen für die weitere Arbeit bot.

Der weitere Workshop verging damit, die Liste mit den Beispielen für unsere Übersetzungsoperationen zu füllen sowie die gefundenen Übersetzungen zur Veranschaulichung für die anderen Gruppen im Workshop ins Ungarische zurückzuübersetzen und zu kommentieren.

vincze.pngWir kontrollierten noch einmal in den einzelnen Sprachengruppen, ob wir für alles möglichst anschauliche Beispiele zusammengetragen haben, und bereiteten uns auf die morgige gemeinsame Abschluss­diskussion vor, aus der Zusammen­fassungen in den einzelnen Sprachen entstehen sollen.

Am Abend gab es wieder ein Kulturprogramm: Am Liszt-Institut stellte Dr. Csilla Gizińska, die Leiterin der Warschauer Hungarologie, im Gespräch mit der Übersetzerin Irena Makarewicz die polnische Übersetzung des ersten Bandes aus der Romantrilogie Erdélyi történet von Miklós Bánffy vor.

 

8.3.24

Der Tag begann damit, dass Judit Sereg (Budapest) in einige Untertitelungs-Programme einführte und kurz deren Leistungen sowie Vor- und Nachteile erläuterte.

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Anschließend kam der Endspurt: Das Workshopgespräch drehte sich jetzt gezielt um die Aspekte, die sich in der großen Runde besser diskutieren lassen. Alle sahen sich die Beispiele der einzelnen Gruppen an und diskutierten ihre Einordnung und ihre Begründungen. Wir merkten an mehreren Stellen, dass die Begründungen für Außenstehende noch nicht ausführlich genug waren. Als wir auseinandergingen, war die Zuordnung aller Beispiele geklärt, einige wenige Aufgaben waren verteilt. Ein paar wenige Nacharbeiten sind noch nötig, aber im Ganzen ist unser Produkt, ein Reader zum Thema Filmuntertiteln mit Beispielen aus fünf Sprachenpaaren!

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