Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Ungarische Literatur und Kultur

Projekte

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CENTRAL

  • Funktionale Translatologie in regionalen Kontexten (2)

    9.–11. November 2022
    Studentischer Workshop in Wien

    Wie lassen sich Übersetzungen analysieren? Inwieweit ermöglicht ein gemeinsames Analyseraster den Vergleich von unterschiedlichen Übersetzungen desselben Werkes?

    Welchen Beitrag leistet Übersetzungsanalyse zur Interpretation von literarischen Werken? Was lehrt uns die Beschäftigung mit Gründen und Konsequenzen übersetzerischer Entscheidungen über das Wirken von Sprache? 

    Das sind die Fragen, denen sich zwischen dem 9. und dem 11. November Studierende und Lehrende aus den hungarologischen Instituten von fünf Universitäten in der mitteleuropäischen Region widmen werden. Das CENTRAL-Netzwerk umfasst seit 2014 neben dem Fachgebiet für Ungarische Literatur und Kultur an der Humboldt-Universität zu Berlin die entsprechenden Fachgebiete an den Universitäten Wien, Budapest, Prag und Warschau. Auf dem diesjährigen Treffen setzen wir die Arbeit fort, die wir 2021 in Berlin begonnen haben. Diesmal nehmen wir uns die deutsche, die polnische, die tschechische und die englische Übersetzung des ungarischen Romans Sinistra körzet (Schutzgebiet Sinistra) von Ádám Bodor vor und nehmen diese vor allem durch die translationsanalytische Methode von Kinga Klaudy unter die Lupe. Flankiert wird die gemeinsame studentische Arbeit durch Vorträge von Literaturwissenschaftler:innen aus Wien und Berlin zu Fragen der Übersetzung sowie des Lebenswerks und der metaphorischen Sprache von Ádám Bodor. Die Arbeitssprache des Workshops ist, wie immer, Ungarisch. 

     

  • Funktionale Translatologie in regionalen Kontexten
    11.-13.11.2021, Berlin, Collegium Hungaricum (Dorotheenstr. 12)
    Ein studentischer Workshop im mitteleuropäischen CENTRAL-Netzwerk
    mit Student:innen und Dozent:innen aus Berlin, Wien, Budapest, Prag und Warschau

    Was versteckt sich hinter der “Schwierigkeit” des Übersetzens gewisser sprachlicher Strukturen? Nach welchen Kriterien können Ausgangs- und Zielsprache für die übersetzerische Praxis gewinnbringend miteinander verglichen werden? Wie lassen sich Funktionen von Sprache und Text definieren und für die Analyse von Übersetzungen nutzbar machen? Wann ist eine Übersetzung in der jeweiligen Zielkultur “funktional”?

    Im diesjährigen studentischen Workshop des Fachgebiets Ungarische Literatur und Kultur gehen die Teilnehmer:innen solchen Fragen exemplarisch in den Übersetzungsrichtungen Ungarisch vs. Deutsch/Polnisch/Tschechisch nach. Anhand von zwei ungarischen Originaltexten zum Thema Mitteleuropa und den von ihnen angefertigten Übersetzungen erproben sie einen funktional-sprachvergleichenden Ansatz der Übersetzungspraxis und konzipieren ein Unterrichtsmaterial für Sprachpraxis und Übersetzungsunterricht.

    Projektteilnehmer im CENTRAL-Netzwerk Ungarische Sprache, Sprachwissenschaft und Landeskunde im mitteleuropäischen Kontext: 

    – Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Slawistik und Hungarologie, Fachgebiet Ungarische Literatur und Kultur
    – ELTE Universität Budapest, Institut für Übersetzer- und Dolmetscherausbildung
    – Universität Wien, Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Abteilung Finno-Ugristik
    – Karls-Universität Prag, Institut für Mitteleuropastudien
    – Universität Warschau, Fachbereich Hungarologie

Programm:

11.11.2021 

10:00-10:45

Die Kategorien der Funktionalen Sprachwissenschaft - Grundlage für den Sprachvergleich? Impulsvortrag von PD Dr. Rita Hegedűs (Budapest)

11:00-14:00

Sprach- und Übersetzungsvergleich mit Hilfe von funktionalen Kategorien

12.11.2021

10:00-10:45

Stil, Sprache, Übersetzen. Impulsvortrag von Dr. Heike Flemming (Berlin)

11:00-14:00

Übersetzerische Entscheidungen im kulturellen Kontext.

13.11.2021 

09:30-10:15

Funktionales Übersetzen, funktionale Übersetzungen. Impulsvortrag von Tamás Görbe (Berlin)

10:30-13:00

Sprachtypologisch bedingte übersetzerische Operationen.

Die Arbeitssprache des Workshops ist Ungarisch.


  • Workshop für Studierende vom 4. bis 6. November 2019 in Berlin

Thema: Közép-európai kulturális hálózatok / Cultural Networks in Central Europe
Weitere Informationen

 

  • Studentische Exkursion nach Warschau vom 22. bis 27. Oktober 2018

Dieses Jahr führte die Reise nach Warschau, wo Studierende der am Projekt beteiligten Universitäten wieder Gelegenheit hatten, die Stadt unter dem Aspekt des Ungarischen zu erkunden.

Bericht

 

  • Studentische Exkursion nach Prag vom 6. bis 11. November 2017

Zum vierten Mal trafen sich Studierende hungarologischer Studiengänge von den Partneruniversitäten des CENTRAL‐Projekts „Ungarische Sprache, Sprachwissenschaft und Landeskunde im mitteleuropäischen Kontext“, um gemeinsam wesentliche Merkmale der Region zu entdecken und zu diskutieren. Nach Wien, Budapest und Berlin war zwischen dem 6. und dem 11. November 2017 diesmal die Karls‐Universität in Prag Gastgeber des Workshops.

Bericht

 

  • Studentische Exkursion nach Budapest vom 4. bis zum 8. April

Zum zweiten Mal findet im Rahmen des CENTRAL-Projekts "Ungarische Sprache, Sprachwissenschaft und Landeskunde im mitteleuropäischen Kontext" eine studentische Fahrt statt. Diesmal geht es mit 6 Teilnehmern nach Budapest. Auf dem Programm stehen Erkundungen zu den aktuellen deutsch-ungarischen Kulturbeziehungen (so z.B. Besuche an der Andrássy-Universität und im Deutschen Theater in Budapest), ein Besuch am Lehrstuhl für Ungarisch als Fremdsprache an der Universität ELTE und verschiedene Führungen in der Stadt.

 

  • Lehraufenthalt von Frau Dr. Hegedűs in Wien

Im Rahmen des CENTRAL-Projekts hielt sich Frau Hegedűs in Wien auf, und als die Studierenden aus Berlin kamen, konnte sie sie bei der Spurensuche begleiten.

Bericht

 

  • Auf den Spuren der ungarisch-österreichischen Beziehungen in der Kaiserstadt

Vom 9. bis 15. November 2015 fuhren fünf Studierende des Fachgebiets Ungarische Literatur und Kultur im Rahmen des CENTRAL-Projekts zu einer Exkursion nach Wien, um den ungarisch-österreichischen Beziehungen in Geschichte und Gegenwart nachzugehen.

Programm | Erfahrungsbericht

 


 

Hungarian Audio Database

Die Hungarian Audio Database enthält authentische Audio- und Videoaufnahmen für Ungarischlernende auf verschiedenenen Niveaus zu den unterschiedlichen Themengebieten. Dreisprachige Vokabellisten, Bilder, Transkripte und Aufgaben erleichtern die Bearbeitung.

 

Förderung der Hungarian Audio Datenbank durch Akademischen Senat

Die Medienkommission des Akademischen Senats fördert den weiteren Ausbau der von unserem Fachgebiet betreuten, weltweit größten Audio- und Videoplattform für Ungarisch als Fremdsprache im Projektzeitraum 2017-2018 mit Personalmitteln im Umfang von 41 Stunden pro Monat.

In diesem Rahmen konnte die studentische Hilfskraft Bence Tóth (MA Kulturen und Literaturen Mittel- und Osteuropas, Schwerpunkt Ungarisch) rund 100 Videointerwievs mit ungarischen Muttersprachlern zu Sprachlernzwecken anfertigen und zum Teil mit didaktischen Begleitmaterialien ergänzen. Die Aufzeichnungen werden voraussichtlich bis Ende des Wintersemesters 2018-19 in der Hungarian Audio Database als Open Educational Resources online veröffentlicht.

Informationen zum Projekt u. a. hier (in ungarischer Sprache)

 


 

Erschließung des Nachlasses von Robert Gragger

erschliessung_gragger.jpgVor hundert Jahren begann Robert Gragger 1916 seinen neu gegründeten Lehrstuhl an der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin auszubauen. Dank der Unterstützung der preußischen und der ungarischen Kulturpolitik, den persönlichen Bedingungen und der politischen Atmosphäre entwickelte sich das erste hungarologische Zentrum in Deutschland schnell weiter. Heute lagert in den Räumen des Fachgebietes Ungarische Literatur und Kultur der Nachlass Graggers. In diesem Archiv befindet sich seine private und geschäftliche Korrespondenz, sein vollständiger literaturgeschichtlicher Nachlass sowie die Dokumente des deutschen und ungarischen Kultusministeriums.

Diese primären Quellen sind weitestgehend unbekannt: Durch Brände wurde ein großer Teil der Akten des ungarischen Kultusministeriums aus der Zeit zwischen den Weltkriegen zerstört. Durch die Aufarbeitung Materials aus Robert Graggers Nachlass könnten nun viele der im Ungarischen Staatsarchiv zerstörten Akten des Kultusministeriums rekonstruiert werden, deshalb ist die Erschließung des Nachlasses sehr wichtig. Die Aufarbeitung durch Sichtung und Katalogisierung des Gragger-Nachlasses ist weitgehend abgeschlossen. Auch die Digitalisierung der Dokumente wurde bereits begonnen, damit die Dokumente einem breiten Publikum zur Verfügung gestellt werden können.

Hier lesen Sie einen Artikel über die Geschichte dieses Nachlasses und seine Erschließung im Rahmen des CENTRAL-Projekts: Sieben Kartons Leben

Das Berliner Gragger-Archiv der HU ist nun online (auf Deutsch und Ungarisch) abrufbar und wird fortlaufend erweitert.